In Leipzig haben am 1. Mai bereits bis zum frühen Nachmittag vielfältige Aktionen stattgefunden. Schon in der Nacht wurden zwei Häuser in der Ludwigstrasse und ein Haus in der Dieskaustrasse kurzzeitig besetzt. Dies war der Beginn der Kampagne „LeipzigBesetzen“.
Auf der Kampagnenseite ist zu lesen:
Haltet euch auf dem Blog und bei Twitter auf dem laufenden und beteiligt euch an den kommenden Wohn- und Freiraumkämpfen.
Die Thematik bietet viele Anknüpfungspunkte um die Auswirkungen der staatlichen Massnahmen im Zusammenhang mit Corona zu thematisieren und Solidarität mit den davon am stärksten Betroffenen zu zeigen.
In unserem #TrotzAlledem“ Aufruf haben wir dazu geschrieben:
„Mehrere symbolische Besetzungen fordern sicheres Obdach für Bedürftige ein; ein mögliches Ziel praktischer Solidarität wäre auch hier, Strukturen zu schaffen, die ohne das staatliche Eingreifen zum Ziel führen. Leerstehende Hotels und Ferienwohnungen, die umfunktioniert werden könnten zu Frauenhäusern, dezentralen Unterkünften für Asylbewerber*innen und Menschen ohne Obdach, gibt es in jeder Stadt.
Wir wollen eine freie und solidarische Gesellschaft für alle, auch in Krisenzeiten. Gerade jetzt im Hinblick auf den 1. Mai – einem Tag, der historisch für das Aufbegehren der Arbeiter*innenklasse gegen ihre Ausbeutung steht – ist es uns dringlich, unserem Anliegen Ausdruck zu verleihen.“